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Über das Projekt

Das Projekt „COwWEL“ zielt darauf ab, Ernährungsvulnerabilität, Wohlergehen und nachhaltigen Lebensmittelkonsum zu untersuchen. Es konzentriert sich auf sozioökonomisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen, die in der Forschung zu gesunder und nachhaltiger Ernährung bisher unterrepräsentiert sind. Diese Gruppen sind überdurchschnittlich von den Folgen ungesunder Ernährung und Ernährungsarmut betroffen und haben erschwerten Zugang zu qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln, insbesondere aufgrund der Teuerung der vergangenen Jahre.

Ziele des Projektes

Das Projekt COwWEL strebt an, Strategien zu entwickeln, die ein gesundes und nachhaltiges Ernährungsverhalten speziell in vulnerablen Gruppen fördern. Im Austausch mit dem Basisprojekt „COwLEARNING für nachhaltige Milch- und Rindfleischversorgung“ sollen Wege zu inklusiveren Ernährungssystemen aufgezeigt werden.

Bürgerforschende

Dazu werden Personen aus benachteiligten Gruppen als Bürgerforschende („Citizen Scientists“, CS) aktiv einbezogen (mehr Informationen zum Konzept von Citizen Science und aktuellen österreichweiten Projekten sind auf folgender Website zu finden: https://www.citizen-science.at/).

Diese Bürgerforschenden untersuchen Bedingungen, die gesunde und nachhaltige Ernährung in ihren Gruppen behindern oder unterstützen. Neben Leistbarkeit und Verfügbarkeit liegt ein besonderer Fokus auf der Einstellung zu Tieren und Konzepten des Wohlergehens, da diese das Konsumverhalten beeinflussen können und bislang wenig zu diesen Zusammenhängen bei Menschen in vulnerablen Lebensumständen bekannt ist.

Kooperationspartner und Zielgruppen

Das Projekt wird in Zusammenarbeit von Vetmeduni Wien und BOKU mit Caritas Stadtteilarbeit (https://www.caritas-stadtteilarbeit.at/) durchgeführt, wodurch regelmäßiger Kontakt zu den Bürgerforschenden gewährleistet wird. Der Schwerpunkt liegt auf Personen dreier vulnerabler Gruppen: Österreicher:innen mit geringem Einkommen, Ukrainer:innen und Syrer:innen beziehungsweise Personen aus anderen arabischen Ländern.

Workshops und Aktivitäten

  • Erster Workshop (Sommer 2025): Bürgerforschende thematisieren ihre eigenen Erfahrungen mit nachhaltiger Ernährung, generieren gemeinsam Hypothesen und entwickeln erste Schritte zur Erstellung eines Fragebogens als Erhebungstool.
  • Fragebogenentwicklung (Sommer – Herbst 2025): Auf Basis des ersten Workshops und unter Rückmeldung der Bürgerforschenden wird ein Fragebogen zur Erhebung von Faktoren, die gesunden und nachhaltigen Lebensmittelkonsum in vulnerablen Gruppen fördern oder hindern, erstellt und in die Muttersprachen der Bürgerforschenden übersetzt.
  • Befragungen (Winter 2025/26): Nach einer Einschulung und mit laufender Unterstützung durch das Projektteam von COwWEL befragen die Bürgerforschenden Mitglieder ihrer jeweiligen Gruppe. Dies erfolgt teilweise im Rahmen von Kochveranstaltungen in der Gemeinschaftsküche von Caritas Community Cooking.
  • Zweiter Workshop (Sommer 2026): Die Ergebnisse der Befragungen werden unter Einbeziehung relevanter Akteur:innen im Wiener Ernährungssystem, wie Handel und Regierung, diskutiert und Strategien erarbeitet. Auf Basis dessen wird Informationsmaterial erstellt und verbreitet, das auf die Zielgruppen angepasst ist.

Projektteam

Das Projekt wird von Prof. Susanne Waiblinger der Vetmeduni Wien geleitet, zudem ist Tzt. Anna Rademann am Projekt beteiligt. Von der BOKU bringt Prof. Marianne Penker ihre Expertise in das Projekt ein, Dr. Christina Gugerell agiert beim Kooperationspartner Caritas Stadtteilarbeit als Schnittstelle zu den Bürgerforschenden. Weiter wird das Projekt von Martin Gerstl vom Wiener Ernährungsrat und Gründungsmitglied der Genossenschaft ‘Morgenrot’, sowie von Dr. Christiane Grill, Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft in Wien und Dr. Elisabeth Unterfrauner vom Zentrum für Soziale Innovation unterstützt.

Kontakt

Für weitere Informationen über das Projekt COwWEL kontaktieren Sie uns bitte über die untenstehenden Details.

Ao. Prof. Susanne Waiblinger, susanne.waiblinger@vetmeduni.ac.at
Tzt. Anna Rademann, anna.rademann@vetmeduni.ac.at
Zentrum für Tierernährung und Tierschutzwissenschaften
Veterinärmedizinische Universität Wien
Veterinaerplatz 1
1210 Wien

 

 

 

Kooperationspartner des Projektes COwLEARNING:

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